Die 4-7-Atemübung
Die 4-7-Atemübung ist eine einfache, aber wirkungsvolle Technik, um Ihr Nervensystem, insbesondere das autonome Nervensystem, zu beruhigen. Dabei atmen Sie für 4 Sekunden ein, halten kurz und lassen den Atem anschließend für 7 Sekunden sanft ausströmen. Dies wiederholen Sie hintereinander mindestens 3-mal, natürlich auch länger.
Mit ein wenig Übung können Sie diese Atemtechnik sogar während alltäglicher Tätigkeiten anwenden, um einerseits zu üben, andererseits unterstütz es Sie innere Ruhe zu finden und möglichen unterbewussten Stress abzubauen.
Warum funktioniert das?
Das bewusste Verlängern der Ausatmung aktiviert den Parasympathikus, den sogenannten „Ruhe- und Erholungsnerv“. Dadurch wird das Gleichgewicht in Ihrem Nervensystem gefördert, und Ihr Körper kann sich entspannen. Weiterer Vorteil, den ich aus meiner Praxis kenne, die Konzentration auf die Atmung vermindert oder schließt ganz die Gedanken, den Gedannkenstrudel aus.
Tipp für die Praxis:
Starten Sie in einer ruhigen Umgebung und richten Sie Ihre volle Aufmerksamkeit auf Ihren Atem. Nach und nach können Sie die Übung in Ihren Alltag integrieren, zum Beispiel beim Spazierengehen, Arbeiten oder während Wartezeiten.
Hilfe bei Angst oder Panikattacken:
Die 4-7-Atemübung kann Ihnen auch in akuten Stresssituationen wie bei Angstzuständen oder Panikattacken helfen. Durch die bewusste Atemkontrolle beruhigt sich Ihr Körper, und Sie gewinnen das Gefühl zurück, die Kontrolle über die Situation zu haben. Auch kann es die Gedanken verringern s.o. Schon nach wenigen Minuten kann sich Ihr Herzschlag verlangsamen, und Sie fühlen sich klarer und ruhiger.
Die 4-7-Atemübung ist eine effektive Methode, um mehr Gelassenheit und Stabilität in Ihr Leben zu bringen. Probieren Sie es aus und spüren Sie selbst, wie sich Ihr Nervensystem entspannt!
Natürlich gibt es noch viele andere Atemtechniken, die Sie ausprobieren können. Wichtig ist, dass Sie herausfinden, welche Technik am besten zu Ihnen passt. Für mich persönlich ist es die 4-7 Atmung, die mache ich gleich morgens, zuvor erde ich mich und habe so schon einen kraftvollen Start in den Tag.
Neben Atemübungen gibt es noch andere Tipps, um Angst und Panikattacken zu bewältigen:
- Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und progressive Muskelentspannung können helfen, die Symptome von Angst und Panikattacken zu lindern. Sie können dazu beitragen, den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen, was wiederum dazu führen kann, dass Sie sich besser fühlen. Suchen Sie sich Unterstützung mit einem Kurs oder schließen Sie sich einer Gruppe an. Bei Interesse, ich biete geführte Meditationen an online und auch vor Ort. Für mehr Informationen rufen Sie mich gerne an.
- Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, Stress abzubauen und den Geist zu beruhigen. Es muss nicht immer eine intensive Sportart sein – auch ein Spaziergang kann helfen.
- Suchen Sie sich Unterstützung durch Freunde, Familie oder professionelle Hilfe. Ich biete in meiner Praxis Unterstützung für Auflösung von behindernde Glaubenssätzen, innere-Kind-Arbeit und schonende Traumaverarbeitung. Letztere zwei Methoden können hilfreich bei Angst und Panikattacken sein. Für mehr Informationen dazu, rufen Sie mich gerne an.